06.05.2012
Beschleunigungsrennen Natternbach
Der Wettergott muss ein Natternbacher sein!
Während es rundherum nicht so berauschend ausgeschaut hat, schwitzten die 145 Fahrer in ihren Autos - oder auf den Motorrädern.
So ein Anti - Badewetter ließ auch das Publikum zahlreich anreisen und es wurde dafür mit einer tollen Show belohnt. So manch einer brannte in Natternbach mehr Gummi in den Asphalt, als er jemals in seinem ganzen Leben vor Radarkästen verschleifen kann.
Das Wunderbare bei den Beschleunigungsrennen sind ja die Fahrzeuge, die zum Teil nach allem ausschauen, nur nicht nach einem Wettbewerbsfahrzeug. Aber bekanntlich zählt ja der Wille und so musste auch ein Autogetriebe dran glauben, wir lernten, dass 2 PS Mopeds durchaus 90 Km/h schnell fahren können, dass Rost auch Farbe ersetzen kann und dass sich Wohnraum doch nicht durch Hubraum, sondern höchstens durch Wahnsinn ersetzen lässt.
Jeder Fahrer ist sichtlich bemüht, sich in Szene zu setzen, schließlich wird bei so manchen Fahrzeugen richtig Geld investiert. Ein Großteil spart sich die Euros und lässt seinVehikel in Würde altern.
Zahlreiche Klassen - von Moped bis LKW - bieten fast jedem die Gelegenheit zum Starten. Ich war als einzige Frau am Start, gab mit 2 Motorrädern in 3 Klassen Gas, und musste mich überall einem Mann geschlagen geben – meinem Eigenen.
Die Leute bei der Siegerehrung schauten etwas erstaunt, als ich ihm dafür einen Klaps gab. Ein Kind das daneben stand, sagte zu mir: „Nicht, das tut doch weh!" … und ich antwortete: „Nein – ich hab nichts gespürt!“
Ja, ein bisschen Spaß, ein bisschen Ernst, in jedem Fall eine tolle Veranstaltung mit allen Drum und Dran. Wenn sich die Gelegenheit in eurer Umgebung einmal bietet, unbedingt mitmachen oder zusehen, es lohnt sich garantiert!
Die nächsten Rennen in Österreich
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